piwik no script img

Ein mehr als zweifelhafter Vergleich

„Maßlosen Tierverschleiß“ wirft der Verein „Bürger ge-gen Tierversuche“ der Uni-Klinik Eppendorf vor und geht damit in die Öffentlichkeit: In rund 600 U-Bahnwagen hängen Plakate (Foto) mit den Na-men von acht UKE-Forschern, die in ihren Laboren mit Tieren experimentieren. Einer der genannten, Professor Horst Jung, wehrte sich gestern mit einem offenen Brief, in dem er die „Geldverschwendung“ für die „höchst fragwürdige Plakataktion“ anprangert. Bei der Wahl seiner Vergleiche ist Jung dabei nicht gerade zimperlich. „Welchen Zweck kann es (...) haben, Wissenschaftler und Ärzte, die sich absolut gesetzestreu verhalten, in dieser Weise zu ,outen'?“, schreibt er. „Hier kann es sich doch wohl nur um den Versuch einer Einschüchterung handeln. (...) Bei den Nazis kam auch erst die Einschüchterung, dann kamen die Schlägertrupps. Wehret den Anfängen!“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen