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Galerienspiegel

An drei aufeinander folgenden Donnerstagen jeweils eine einwöchige Ausstellung junger Kunst eröffnen, statt wochenlang Gemälde in leeren Räumen verstohlen vor sich hin gähnen zu lassen: So steigert Cato Jans die Effizienz und Geschwindigkeit von Kunstvermittlung. Bis heute ist noch die Installation von Papiersockeln und grobgerasterten Fotos schlichter Le Corbusier-Pavillons von Knut Eckstein zu sehen. Morgen geht's weiter mit vier eigenartig-alltäglichen Fotoserien von Susa Templin. Eröffnung: morgen, 19 Uhr, Cato Jans Der Raum, Klosterwall 19/21, Di-Fr 9.30-12 + 16-18, Sa 11-14 Uhr, bis 24. Januar

Zum dritten Mal gibt es jetzt schon die Aktion Offene Ateliers. Jeweils ein Wochenende im Monat sind in bestimmten Stadtteilen bis zu dreißig Künstlerwerkstätten zwanglos zu besichtigen. Wer es bequem haben will, läßt sich mit einem Bus von Malern zu Plastikern, von jung zu alt, von Farbe zu Konzept kutschieren. Diesmal sind Altona, Ottensen und Bahrenfeld dran. Ein Schwerpunkt bietet das Künstlerhaus Stresemannstr. 374, das an diesem Wochenende zusätzlich einen Tag der offenen Tür mit Garagen-Kunstausstellung, Musik, Filmen, Lesungen, Theater, Tanz und Kampfkunst begeht. Bustour: Samstag, 11 Uhr, ab Kunsthaus BBK, Klosterwall 15, telefonische Anmeldung: 33 65 14 oder 33 58 03; Offene Ateliers: Sa+So 11-19 Uhr

Den 1992er „Rostocker Hosenpisser“ zeigt Beate Passow in ihrer siebenteiligen Fotoarbeit „Rahmenbedingungen“ in monotoner Reihung, aber in unterschiedlichen Rahmen. Eine andere Arbeit der Münchner Künstlerin, „Mengenleere“ betitelt, basiert auf einer jahrelangen Dokumentation: Sie fotografiert die Registriernummern auf den Unterarmen von KZ-Überlebenden. Beides gehört zu den Installationen anläßlich einer Vortragsreihe der Hamburger Uni zum Thema Auschwitz erinnern? Konzepte und Praxisformen einer Gedächtniskultur. Chapel Art Center, Bebelallee 153, Mi 10-18 Uhr + nach Vereinbarung, ab morgen bis 6. März

In die Räume der abgewanderten Galerie Wilma Tolksdorf ist eine neue Galerie eingezogen. Die erste Ausstellung gilt den 46 geschrieben Tafeln der „Kalendergeschichten“, eine erstmalig gezeigte, formal streng reduzierte und systematisch-manisch durchgehaltene Arbeit der international bekannten Hamburger Konzeptkünstlerin Hanne Darboven aus dem Jahre 1976. Galerie Helga Maria Klosterfelde, Admiralitätstr. 71, Tel: 37 500 755 Josch

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