: Die literarische Woche
Mittwoch: Diese Lesung wurde auf dieser Seite bereits vor einigen Wochen angekündigt, doch wegen Erkankung mußte sie abgesagt werden. Morgen wird Wiglaf Droste aber wirklich in Bergedorf lesen. Man darf gespannt sein, wer so alles vorbeischauen wird. LoLa, Lohbrügger Landstr. 8, 20 Uhr
Donnerstag: Der Preisträger kommt. Durs Grünbein, mit 33 Jahren äußerst junger Büchner-Preisträger, liest zum ersten Mal als ein solcher in Hamburg. Daß ein Lyriker noch einmal Starqualitäten entwickeln könnte, wer hätte das schon wirklich gedacht? Da muß die Reihe seiner Verehrer von der FAZ bis zur taz reichen – übrigens dürfte Grünbein der einzige Dichter sein, bei dem die Aussage als Kompliment gemeint war, seine Texte reichten an die des Blumfeld-Sängers Jochen Distelmeyer heran (nebenbei ein großes Lob der Hamburger Musikschule). So schrieb Jörg Lau nach der Preisverleihung im überregionalen Teil dieser Zeitung. Literaturhaus, Schwanenwik 38, 20 Uhr
Freitag: Abschied vom Abschied, darum geht es dem Literaturwissenschaftler und Kritiker Reinhard Baumgart in seinem umfänglichen Essay Addio, Abschied von der Literatur. Und er vertritt dabei, natürlich hier nur schwer verkürzt wiedergegeben, die These, daß auch vom Tode, Ende oder was auch immer der Dichtung noch gedichtet werden müßte. Weshalb die Literatur nie an ein Ende gelangt. Kenntnisreich und wortgewandt untersucht Baumgart die literarischen Abschiedsgesänge von Goethes Tasso bis zu Heiner Müller. Literaturhaus, 20 Uhr
Sonntag: Mancher Schriftsteller mag den Vormittag zur Versfindung nutzen. Die anderen mögen beim Literaturhaus vorbeischauen. Dort sprechen Charlotte Ueckert und Reimer Eilers in zwangloser Runde.Literaturhaus, 11 Uhr
Montag: Über das Verhältnis von Republik und Schleier hat die türkische Soziologin Nilüfer Göle ein Buch geschrieben. Die Kernaussagen wird sie Rahmen einer Veranstaltung vorstellen, die die Bücherhallen gemeinsam mit dem Haus der Kulturen der Welt veranstalten. Zentralbibliothek, Große Bleichen 27, 19.30 Uhr drk
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