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Nordkap strandet vor Neuengland und killt Hummer und Vögel

Der Tanker „North Cape“ hat dem US-Bundesstaat Rhode Island seine bisher größte Umweltkatastrophe beschert. Von den 15 Millionen Litern Heizöl in seinem Rumpf sind drei Millionen Liter, 50 Meter vor der Küste, ausgelaufen. Der Leichter wurde von einem Schlepper gezogen. Am Freitag brach laut dpa Feuer auf dem 100 Meter langen Tankschiff aus. Die Besatzung ging von Bord, der Schlepper kappte die Seile und die „North Cape“ strandete am Mondsteinstrand südlich von Boston – unmittelbar vor dem Trustom Point National Wildlife Refuge, in dem Hunderttausende von Wasservögeln Station machen. Tausende der berühmten Neuenglandhummer verendeten, Dutzende von Vögeln starben an dem Ölteppich.

Dabei war die Natur noch gnädig, der Wind mit Geschwindigkeiten bis zu 100 Stundenkilometern drehte bald und trieb die Heizölfahne aufs Meer hinaus. Küstenschützer saugen nun soviel wie möglich des leichten Heizöls ab, der Rest verdunstet weit schneller als das bei Tankerkatastrophen übliche Rohöl, der Tanker wird leergepumpt.Foto: Reuter

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