piwik no script img

In Sachen Sekten und Satanskult

■ Die AG Kinder- und Jugendschutz klärt über Jugendreligionen auf

Sie versteht sich als Aufklärerin in Sachen „Sekten“, Jugendreligionen und Okkultismus – die Referentin für Weltanschauungen und religiöse Gruppierungen bei der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz (ajs) Hamburg, Silke Maddey: „An uns wenden sich Schüler, Lehrer und Journalisten ebenso wie ,Sekten'-Aussteiger oder deren Angehörige.“ Die Beratung der konfessionell und politisch ungebundenen Einrichtung ist kostenlos, denn der Arbeitsbereich Weltanschauungen und religiöse Gruppierungen wird vom Hamburger Senat finanziert.

Wissen die Mitarbeiter einmal selbst keinen Rat, dann versuchen sie die Betroffenen an andere Einrichtungen, Selbsthilfegruppen, TherapeutInnen und JuristInnen zu vermitteln. „Leider gibt es noch viel zu wenig Fachleute, die sich auf dem Gebiet der Aussteigerberatung und Nachsorge auskennen“, bedauert Maddey.

Ein wichtiger Bereich ihrer Arbeit ist die Fortbildung für PädagogInnen. In diesem Monat veranstaltet die ajs zusammen mit dem Institut für Lehrerfortbildung das Seminar „(Jugend-)Okkultismus, ,Sekten', Satanismus – Neue Risiken für Jugendliche?“ Es beginnt am 7. Februar mit einer Einführung in die Arbeit der ajs-Beratung, am 14. Februar geht es darum, wie man Jugendlichen zu einem kritischen Umgang mit den „Sekten“ verhelfen kann. „Friedhofsrituale“, „Schwarze Messen“ und „Satansanbetungen“ sind Themen des 21. Februar, der 28. Februar ist SchülerInnen zwischen Geisterbeschwörung und Verfolgungswahn gewidmet.

Bei der ajs ist auch eine neue Info-Broschüre „Meister und Geister“ der Landesstellen für Kinder- und Jugendschutz Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Thüringen erhältlich. paf

Beratungszeiten: montags 18.30 bis 20 Uhr, mittwochs 16 bis 19 Uhr. Telefon: 040/439 51 18 und 432 25 28

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen