Galerienspiegel

Zugang zur Kunst über persönliche Gespräche mit Künstlern über ein ausgewähltes Werk vermittelt Burckhard Bürger in einer Reihe von mittwöchlichen Werkstattgesprächen. Den Beginn macht die Malerin und Zeichnerin Ingrid Webendoerfer.

Heute, 20 Uhr, Kunststück, Eimsbüttler Chaussee 23

 

Zauberhaft oder real? Ein Forschungsprojekt über Drachen im weltweiten Kulturvergleich hat seine abschließende Buchform gefunden. Informationsveranstaltung Auf Drachenspuren, Morgen 18 Uhr, Museum für Völkerkunde, Rothenbaumchaus.64

 

Zum Ehekrieg lädt der junge Hamburger Elmar Hess. Die Premiere seines Films Kriegsjahre, in dem der männlichen Phantasie die Realität entgleitet, bis der Kaffeetisch zum Weltkriegsszenario wird, begleitet er mit einer Installation von Requisiten seiner um Ozeanriesen kreisenden Traumwelten.

Eröffnung morgen, 19 Uhr, Kunstverein in Hamburg, Klosterwall 23

 

Zvika Kantor zeigt seine neue Arbeit „Zwei Finger suchen einen Ring“, annähernd beschreibbar als große, hölzerne Klappkarte mit bunten Zitaten, als raumfüllende Installation im Galeriehaus. Zwischen Plastik und Bühnenbild wird etwas erkennbar, was einem in Seenot gestrandeten Boot nicht unähnlich ist.

Eröffnung morgen, 19 Uhr, Cato Jans „Der Raum“, Klosterwall 19-21, Di – Fr 9.30 – 12 und 16 – 18 Uhr, bis 16. März

 

Zwischenwelten: Die mehr als dreißig Tonköpfe erstellte der Frankfurter Michael Kallenbach im Knast. Allerdings fertigte er die Porträts nicht als Insasse, sondern als Leiter der Tontherapie von seinen Gruppen.

Eröffnung Freitag, 19 Uhr, Kunstraum, Friedensallee 12, bis 22.Februar

 

Zusammen zeigt die Galerie ausgewählte Kunst ihrer meist britischen Künstler. „Art Collection“, der Titel eines Trompe l'oil von Richard Hartwell, dient als Motto der Accrochage.

Eröffnung Freitag, 19 Uhr, Osterwalder's Art Office, Isestr. 37, Do – Fr 14 – 18, Sa 12 – 15 Uhr, bis 30. März

 

Zu neu für manche: Unter dem Titel Studio 246 startet eine Reihe von Werkpräsentationen von neuester Kunst aus Los Angeles. Es geht um Künstler, die Sharon Lockhart in das Berliner Künstlerhaus Bethanien eingeladen hat. Nach Hamburg werden nicht die Ausstellungen, aber die Künstlervorträge übernommen. Den Beginn machen T. J. Wilcox und Joe-Mama Nitzberg.

Montag, 19 Uhr und 20 Uhr. Kunstverein in Hamburg, Klosterwall 23

 

Zu phantastisch: die visionäre Architektur Wentzel Habliks wurde zu Lebzeiten des seit 1907 in Itzehoe lebenden Gestalters kaum zur Kenntnis genommen. Heute gelten seine Entwürfe für Kristallschlösser und fliegende Wohnkolonien als Schlüsselwerke für die Architektur des Expressionismus.

„Architekturvisionen 1903 – 1920“, Eröffnung Sonntag, 16.30 Uhr, Wenzel Hablik Museum, Reichenstr. 21, Itzehoe, Di – Sa 14 – 18, So 11 – 18 Uhr, bis 24. März. (langer Do, langer Sa); bis 23. Februar

 

Zum Testen: In Frankreich ist er ein Superstar, hierzulange fast unbekannt: der Konzeptkünstler Fabrice Hybert. Nachdem der Hamburger Kunstverein in der Ausstellung „Neue Kunst in Hamburg-Paris-Frankfurt“ 1993 von ihm einen Container-LKW mit der größten je hergestellten Seife zeigte, hat der Kurator Hans-Ulrich Obrist nun mit „Testoo“ die erste deutsche Einzelausstellung gemacht. Zu sehen und auszuprobieren sind Prototypen neuer Produkte zwischen Kunst und Industrie. Kunstraum der Uni Lüneburg, Feldstr.1c, Mi-Fr 14-17, Sa + So 11-15 Uhr; bis 18. Februar

Josch