Unterm Strich

Sandra Bullock, ohne die seit „Speed“ eigentlich nichts mehr geht, betätigt sich erstmals als Regisseurin: Sie hat ein Manuskript geschrieben und dreht gegenwärtig „Making Sandwiches“. Gemeinsam mit Matthew McConaughey spielt sie auch die Hauptrollen in dem Film, der eine Komödie über ihre Theorien von Liebe und Beziehungen dokumentieren soll. Da der Streifen nur 30 Minuten lang wird, denkt sie vor allem an alternative Filmfestivals als Aufführungsorte. „Ich habe totale Kontrolle über das Projekt“, sagte sie in einem Interview: „Wenn ich es nicht mag, verbrenne ich es.“

Holy smoke! Martin Scorcese dreht für das Studio Disney einen Film über den Dalai Lama. Nein, wir haben uns das nicht ausgedacht. Das Projekt mit dem Titel „Kundun“ ist das erste, nachdem Scorcese nach neunjähriger Zusammenarbeit mit Universal zu Disney gewechselt ist. Er unterzeichnete einen Vierjahresvertrag, nach dem er zwei seiner nächsten

drei Filme bei Disney drehen muß. Als Produzent soll er auch für Filme mit niedrigem Budget zuständig sein, die weniger berühmte Regisseure drehen. Man sieht: allenthalben entwickeln sich „Indie“-Sektionen auch und gerade in den „Bäuchen“ der Giganten.

David Caruso, der Rothaarige, der als Fernsehstar der Serie „NYPD Blue“ ausschied und im Hollywood-Film „Jade“ ein großer Star zu werden hoffte, versucht immer noch den Fehlschlag zu erklären. „Jade“ war einer der größten Hollywood- Mißerfolge des vergangenen Jahres. „Der Film wird vom Publikum der Zukunft neu entdeckt werden“, sagte Caruso in einem Interview mit West-Magazine voraus. You wish! Experten allerdings bezweifeln, daß Carusos weitgehend ruinierte Karriere auf die Auferstehung des teuren Kassenflops hoffen kann.

John Travolta, von dem man eigentlich hoffen konnte, daß er es nicht mehr nötig habe, muß sich wegen Mietschulden vor Gericht verantworten. Mit seiner Frau Kelly Preston hatte er von Oktober 1994 bis Juli 1995 ein Haus in Hollywood gemietet, während er „Schnappt Shorty!“ drehte. Der Hausbesitzer beschuldigt ihn nicht nur der unterlassenen Mietzahlung, sondern auch des Diebstahls und der Beschädigung von Möbeln und Kunstgegenständen. Travoltas Anwalt nannte die Vorwürfe „absurd“.

Elizabeth Taylors bevorstehende Scheidung von Larry Fortensky wird – obwohl man doch inzwischen einige Routine voraussetzen dürfte, har har – nach vielen Anzeichen doch nicht so glatt über die Bühne gehen, wie von den Taylor-Freunden angekündigt. Der ehemalige Bauarbeiter, den der Star bei einer gemeinsamen Alkohol- Entziehungskur kennengelernt hatte, fühlt sich bei den Eheverträgen übers Ohr gehauen und hat einen prominenten Scheidungsanwalt eingeschaltet, berichtete die San Jose Morning News. Er will jetzt eine Abfindung von 5,2 Millionen Dollar – 100.000 Dollar für jeden Monat der Ehe.

Hugh Grant will vorerst keine romantischen Komödien mehr drehen. „Ich habe ihm drei davon angeboten, und er hat sie alle abgelehnt“, sagte Miramax-Chef Harvey Weinstein: „Er hat mir gesagt, daß er etwas anderes machen will. Er ist nicht zu stoppen, weil er Talent hat und das Aussehen eines Stars wie Cary Grant.“