: Keine Beats am Altar
■ Techno-Party in Kirche abgesagt
Die Anwohner der Luthergemeinde in Schöneberg können unbesorgt sein. Ihre nächtliche Ruhe wird am 15. März nicht durch Techno-Lärm oder teuflische Zeremonien gestört. Die „Crusade“, der Kreuzzug der Techno-Jünger durch bundesdeutsche Kirchen, wird Berlin verschonen. Gestern sagten die Veranstalter das Projekt ab. Obwohl die Gemeinde selbst sich für die Veranstaltung ausgesprochen hatte, wollen nun nach Protesten der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg und nach neuen Lärmschutzauflagen durch das Bundesumweltamt weder KünstlerInnen noch InitiatorInnen ihre Techno-Party weiter den Angriffen aussetzen. Pastor Stefan Wolfschütz, Organisator des Projekts, begründete die Absage: „Aus Angst vor den Verteufelungen haben einige KünstlerInnen ihre Zusagen schon wieder zurückgezogen. Wir können unser Ziel, junge Leute und die Kirche zusammenzubringen, in diesem Klima nicht erreichen.“ In München hat die Kirchenleitung im Gegensatz zu Berlin den dröhnenden Gottesdienst untersagt. Barbara Junge
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen