„Kinderfeindlich“

Sie haben mehrere hundert Unterschriften gesammelt und wütende Briefe geschrieben – gestern nachmittag nun demonstrierten etwa 30 Kinder und einige Eltern vor dem Altonaer Bismarckbad. Anlaß für den Protest: Der Altonaer Turn- und Sportverein und der Hamburger Turnerbund müßten ihren Trainingsbetrieb im Bismarckbad einstellen, weil das Sportamt, das sämtliche Hamburger Schwimmübungsstunden bezahlt, die gestiegenen finanziellen Forderungen der Bäderland GmbH nicht mehr erfüllen könne. „Kinderfeindlichkeit“ werfen die verärgerten Eltern der Hamburger Bäderpolitik vor; das als Ersatz vorgesehene Bad in der Feldstraße komme schon allein wegen des gefährlichen Anfahrtsweges nicht in Betracht. Bäderland-Sprecherin Claudia Diercks will das so nicht stehen lassen: Nur wegen der Kürzung der Mittel, die das Sportamt zur Verfügung hat, müßte auf die Trainingszeiten im Bismarckbad verzichtet werden. Im übrigen sei noch nichts entschieden, endgültige Gespräche gebe es erst im April. iw/Foto: Regina Bäter