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Unterm Strich

Günter Grass hat sich während der Leipziger Buchmesse gegen eine Politik der Kompromisse im Fall Salman Rushdie ausgesprochen: „Man muß dranbleiben, es ist das siebente Jahr der Isolierung für ihn, die Todesstrafe ist verhängt und nie zurückgenommen worden“, sagte Grass der dpa. Rushdie stellte gestern in Leipzig sein neues Buch „Des Mauren letzter Seufzer“ vor. Rushdies Roman steht übrigens im April an der Spitze der Bücher-Bestenliste, die das Literaturmagazin des Südwestfunks in Baden-Baden monatlich aufgrund von Kritikerempfehlungen zusammenstellt.

Der Leipziger Schriftsteller und VS-Vorsitzende Erich Loest ist pessimistisch, was die Frage einer baldigen Vereinigung der beiden PEN-Zentren ... Stopp, stopp, versprochen ist versprochen, wir werden ihnen die Meinung des ansonsten hier wohlgelittenen Herrn Loest über den PEN-Club vorenthalten, ganz so, wie es abgemacht war.

Der serbische Schriftsteller Aleksandar Tišma ist am Freitag mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung geehrt worden (20.000 Mark). Die vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels, dem Freistaat Sachsen und der Stadt Leipzig jeweils zur Leipziger Buchmesse gestiftete Auszeichnung würdigt besondere Verdienste um den „Europagedanken“ (whatever that is!) und die Verständigung der europäischen Völker.

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