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Unis vor dem Streik

■ Koordiniertes Sparen geplant

Angesichts des rigiden Sparkurses Berlins suchen die Hochschulen des Landes nach einer gemeinsamen Linie. Der Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz, Johann Gerlach, schlug dazu – wie am Freitag bekannt wurde – die Gründung einer gemeinsamen Kommission der drei Universitäten vor. Sie soll Sparvorschläge unter den Hochschulen koordinieren.

Die StudentInnen votieren unterdessen in Vollversammlungen für Streiks und weitere Aktionen. Zu einer gemeinsamen Demonstration „Gegen Demontage, verdeckte Studiengebühren und Abbau der Hochschulautonomie“ haben die insgesamt 14 Hochschulen Berlins für den 24. April aufgerufen.

Eine von 500 StudentInnen besuchte „Vollversammlung“ an der Freien Universität sprach sich für „unbefristeten Streik“ aus, jedoch erst nach einer Befragung der einzelnen Fachbereiche. Ebenso wurde an der Technischen Universität votiert. Eine studentische Vollversammlung an der Humboldt-Uni beschloß eine „Option auf Streik“. Gefordert wurden: keine Studiengebühren, Boykott der auf 100 Mark angehobenen Rückmeldegebühr, Abschaffung der „Zwangsberatung“ bei Überschreitung der Regelstudienzeit und keine BaföG-Verzinsung.

Ferner prüfen die betroffenen Hochschulen rechtliche Schritte gegen einzelne Bestandteile des sogenannten Haushaltsstrukturgesetzes, unter anderem gegen die beschlossene Schließung der Pharmazie an der Humboldt-Universität und der Zahnmedizin Süd an der Freien Universität.

„Wissenschaftssenator Peter Radunski wünscht die Kooperation mit den Hochschulen“, sagte seine Sprecherin Kerstin Schneider. In Hochschulveranstaltungen war dem CDU-Politiker vorgeworfen worden, er habe den Kontakt zu den Hochschulen abreißen lassen. dpa

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