: Walpurgisnacht in St. Pauli
„...laßt die andre nicht allein, schlagt dem Typ die Fresse ein“: Aus Anlaß der Vergewaltigungs-Meldungen der vergangenen Tage demonstrierten am Dienstag abend etwa 100 Frauen aus dem autonomen Spektrum in St. Pauli spontan gegen Sexismus und die Bagatellisierung von Gewalt gegen Frauen. Eine Rednerin kritisierte, daß die Berichterstattung der Medien Männergewalt nicht in patriarchale Strukturen einordne. Die Demonstrantinnen zogen zur Paul-Roosen-Straße, wo vergangene Woche eine Frau von 18 Männern stundenlang vergewaltigt worden war, und verzierten ihre Route mit Graffitis und Plakaten. Eine Konfrontation mit Zivilpolizisten verlief friedlich. uwi
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen