■ Auf dem Flughafen nachts um halb eins: Sekt und Seligkeit
Gegen Mitternacht kam noch einmal Leben in die Ankunftshalle des Flughafens Fuhlsbüttel. An die 1 000 Fans des FC St. Pauli waren gekommen, um ihre Idole direkt nach der Landung zu feiern. Dagegen hatten Thomforde & Co. nichts einzuwenden, selbst zu vorgerückter Stunde nicht – den Klassenerhalt erkämpft man ja nicht alle Tage.
Vor allem Martin Driller hatte seinen Spaß beim Bad in der euphorisierten Menge: Der Liebling der Massen hatte Mühe, seine Zigarre im Mund zu behalten, als der 26jährige immer wieder hochgeworfen und bejubelt wurde. Die „Nie mehr zweite Liga, nie mehr, nie mehr“-Chöre gaben den Takt an, zu der sich die Anhänger hin und her wiegten – dirigiert vom sektüberströmten Kapitän Carsten Pröpper.
Doch nicht nur den Spielern wurden gehuldigt. Auch Trainer Uli Maslo, dessen „Vertreibung“ einige FC-Sympathisanten vor Wochen noch gefordert hatten, durfte sich über die Ovationen freuen. Der 57jährige gab die Blumen zurück: „Die Fans haben uns oft geholfen, wenn wir einmal einen Durchhänger hatten.“ Es ist schön, wenn Menschen sich verstehen.
cleg/dpa/Foto: S. Kugler
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