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Mit „Zur Einkehr“ startet die taz eine neue Gastro-Kolumne

Essen & Trinken, sagt man, hält Leib und Seele zusammen. Besonders wenn das Auge mitißt. Umso wichtiger also der Ort erhoffter Gaumen- oder Augenfreuden. Denn oft schaut der Gast, um seine kulinarischen Hoffnungen gebracht, lieber wieder selber ins Kochbuch, statt sich im Restaurant zu ärgern. Oder in der Imbißbude oder im Ausflugslokal oder in der öffentlichen Kantine. Wo auch immer.

Denn „Zur Einkehr“, die Gastro-Kolumne, die wir heute eröffnen, ist für alle kulinarischen Extravaganzen offen. Mit allen Sinnen. Denn was nützen Designer-Stühle, Carrara-Marmor und die von Künstlerhand gemalte Speisekarte, wenn das Wiener Schnitzel doch vom Schwein und nicht vom Kalb stammt? Umgekehrt: In der spartanischsten Pinte kann ein begnadeter Maestro den Kochlöffel schwingen und die Resopal-Tische vergessen lassen.

Wir betonen: Die Gastro-Kritiker kommen unangemeldet. Kein Gastronom hat ihnen mit einem Gratis-Tafelspitz die Feder geführt oder ihre Objektivität mit einem 83er Bordeaux Grand Cru getrübt. Ihre lukullische Lust ist so groß wie die Dantons. Doch in ihrem Urteil sie sind so unbestechlich wie Robespierre. In diesem Sinne, immer am Samstag, guten Appetit! taz

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