: Galerienspiegel
Heike Föll befragt die heutigen Möglichkeiten der Zeichnung: Ihre Zusammenstellung von fünf Künstlern unter dem Titel Something changed geht aus von der roten Wandzeichnug Palermos im alten Kunstverein und untersucht aktuelle Positionen in Arbeiten von Michel Majerus, Nader, Manfred Pernice und Tobias Rehberger. Eröffnung: heute, 18 Uhr, Galerie Klosterfelde, Di-Fr, 12-18, Sa, 12-15 Uhr, Admiralitätstr. 71, bis 22. Juli
Fragen kann man sich auch, was das denn nun wieder ist: Sitamax, ein Verein zur Förderung marginaler Kultur, setzt in strenger Folge jeweils für einen Abend Events ins Hamburger Stadtleben. Sitamax plaziert den roten Teppich von Christiane Klappert ist die siebte Aktion. Freitag, 20 Uhr, Villa Lupi, Heußweg 40
Der Begriff „Malerei“ ist schon länger fragwürdig. Endlich wird nun die schon lange angekündigte, aber immer wieder verschobene Ausstellung wunderbar stattfinden, mit der Stephan Schmidt-Wulffen programmatisch den Aspekt des Malerischen in der jungen Kunst beleuchten will. 21 Künstlerinnen und Künstler aus sechs Ländern machen „das Schöne“ und dessen Produktionstechniken zum Inhalt. Eröffnung: morgen, 19 Uhr, Kunstverein, Klosterwall 23, bis 11. August
Vielleicht beantworten ja die Götter alle die brennenden Fragen? Die Brasilianerin Tita do Rego Silva baut mit überschwenglich südlicher und magisch gefärbter Phantasie (ein Klischee das stimmt) afro-indianische Altäre und zeigt dazu ihr Holzschnitt-Universum. Eröffnung: morgen, 19 Uhr, Westwerk, Admiralitätstr.74, Mo-Fr, 16-20, Sa+So, 13-16 Uhr, bis 2. Juni
Lazyboys und busybodies ist eine empfehlenswerte Ausstellung, in der sich zwei unterschiedliche, aber sehr weibliche Blicke auf unsere herrliche Medienwelt zusammen gefunden haben. Antiken Plastiken gleichende Stoffskulpturen, betitelt Supervasen und harte Burschen von Maren Paulat und Cornelia Büschbells Fernseh-Kritik treffen sich mit bestickten TV-Bildern im Himmel der sonst immer ganz selbstverständlich rezipierten Alltags-Zumutungen. KX, Kunst auf Kampnagel, Do-Sa, 16-20 Uhr, bis 1. Juni
Im Rahmen der zahlreichen Veranstaltungen zu den Afrika-Wochen an diesem Wochenende hält El Loko, zugleich Stelen-Künstler aus Lome in Togo und in Mülheim lebender Beuysschüler, einen Vortrag zur aktuellen afrikanischen Kunst. Sa, 11 Uhr, Völkerkundemuseum, Rothenbaumchaussee 64
Seit kurzem hat Hamburg eine Künstler-Datenbank: KunstNetz-NetzKunst umfasst 130 hiesige bildende Künstler. 75 davon haben jetzt speziell zum Thema Vernetzung: Visionen künstlerischer Zukunft eine zwei- oder dreidimensionale Arbeit erstellt, deren einzige Bedingung war, sie per Post einsenden zu können. Eröffnung mit Performance von Thomas Werner und Jochen Wüstenfeld, Einführung von Hajo Schiff: Di, 19 Uhr, Kraftwerk, Leverkusenstr. 54, bis 11. Juni
Josch
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen