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Marine bedenkt Vulkan und Lürssen

■ Bundestag: Drei neue Fregatten für drei Milliarden Mark

Der Verteidigungsausschuß des Bundestages votierte gestern gegen die Stimmen von Bündnis 90/Grüne und PDS für den Bau von drei Fregatten der Baureihe „F 124“. Drei Milliarden Mark werden in die Kassen der deutschen Werftindustrie fließen.

Mit in der Arbeitsgemeinschaft dabei ist nach Angaben des federführenden Hamburger Unternehmens Blohm & Voss neben der Vulkan Marineschiffbau GmbH, der HDW in Kiel, der Thyssen-Nordseewerke in Emden auch die Lürssen-Werft aus Bremen-Nord. Zwischen den Firmen werde die Arbeit gerecht und nach den vorhandenen Kapazitäten aufgeteilt, so eine Sprecherin von Blohm & Voss. Der Prototyp werde ab 1998 in Hamburg gebaut. Bei der Vulkan-Marineschiffbau GmbH sind die 60 Mitarbeiter nach Angaben eines Vulkan-Sprechers mit 400.000 Konstruktionsstunden ausgelastet. Die Kriegsschiff-Tochter war aus der Konkursfirma Vulkan-Verbund herausgelöst worden und gehört jetzt einer Treuhand-Gesellschaft des Konkursverwalter Jobst Wellensiek. Ob eine Fregatte beim Vulkan gebaut werden kann, ist wegen der unklaren Zukunft der Werft unsicher. Die überraschende Aufnahme von Lürssen in die Arbeitsgemeinschaft könnte darauf hindeuten, daß schon über das Ende des Vulkans hinausgedacht worden ist. jof

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