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EU sucht Geld bei Vulkan

■ Hat Bremen unerlaubte Subventionen an Vulkan gezahlt?

Brüssel (taz) – Die EU-Kommission hat den Verdacht, daß die Bremer Vulkan-Werft für den Bau des Kreuzfahrtschiffes Costa Victoria vom Land Bremen unerlaubte Subventionen in Höhe von 72 Millionen Mark bekommen hat. „Wir wollen genaue Informationen“, meinte ein Sprecher der EU- Kommission gestern in Brüssel. Davon hänge dann ab, ob ein Verfahren eingeleitet werde. Sollte sich der Verdacht bestätigen, muß das Land Bremen das Geld zurückfordern. Wie das gehen soll, ist unklar, da Vulkan bereits Konkurs angemeldet hat.

Die Costa Victoria, die am Samstag getauft wurde, war mit erheblichen Überbrückungsdarlehen vom Land Bremen hergestellt worden. Doch die Darlehen können nicht zurückgezahlt werden, weil das Schiff schon vorab weit unter den Kosten verkauft wurde. Aus dem Darlehen ist dadurch ein Zuschuß geworden, eine unerlaubte Subvention.

Die Europäische Kommission beobachtet den Werftenverbund mit erhöhter Aufmerksamkeit, seit bekannt wurde, daß 850 Millionen Mark an Staatsbeihilfen für die Vulkan-Ostwerften in den maroden Westbetrieben versickert ist. Alois Berger

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