: Galaktische Scheibe in Kiel
Kieler Wissenschaftlern ist es jetzt erstmals gelungen, die verschiedenen Komponenten der Galaxis in Alter, Ausdehnung und Beschaffenheit zu beschreiben. „Ein wesentlicher Schwerpunkt der Forschung betrifft unsere Galaxis, die Milchstraße, zu der neben unserer Sonne noch etwa weitere 100 Milliarden Sterne gehören“, erklärt Prof. Gerhard Hensler, Direktor am Institut für Astronomie und Astrophysik der Universität Kiel.
Die Forscher fanden unter anderem heraus, daß die einzelnen Komponenten der Galaxis nicht gleichzeitig entstanden sein können: „Die galaktische Scheibe, in der auch heute noch laufend Sterne entstehen, ist erst ungefähr zehn Milliarden Jahre alt. Unser Sonnensystem hingegen hat sich erst vor etwa sechs Milliarden Jahren gebildet“, erläutert der Wissenschaftler. Allerdings: „Wir Menschen haben eine so ungleich kürzere Lebensspanne – da macht es keinen Sinn, sich derart große Entfernungen und Zeiten vorstellen zu wollen“, meint Hensler. „Für mich bleiben diese Zahlen reine Rechengrößen – sonst nichts.“ dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen