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Für eine neue Stadtmauer -betr.: "Sehr viel Polizei für ganz wenig Chaos", taz vom 5.8.96

Betr.: dito

Sehr geehrter Herr Innensenator, ich beglückwünsche Sie zu Ihrem Erfolgserlebnis bei der polizeilichen Hip-Hop-Party. Wer bunt aussieht, wird hops genommen. Sie sollten allerdings berücksichtigen, daß sich zunehmend „unerwünschte Gäste“ in die Stadt einschleichen, die sich hervorragend tarnen. Oft tragen diese „bunten Vögel“ Schlips und Kragen und wollen dem Land Bremen irgendetwas aufschwatzen, z.B. Ocean-Parks, Space-Parks, Musicals. Einem umtriebigen Staubsaugervertreter soll sogar gelungen sein, der Stadt Bremen neue Messehallen für 150 Mio. Mark aufzuschwatzen, um sich dann wieder auf und davon nach Hannover zu machen. Man munkelt sogar, daß als IM getarnte Wirtschaftssenatoren im Auftrag anderer Hansestädte diese Stadt aufs Abstellgleis fahren.

Ich schlage daher vor, aus dem Investitions-Sonderprogramm den Wiederaufbau einer Stadtmauer zu finanzieren. Alles unerwünschte und fremdartige Gesindel wird nicht mehr in die Stadt gelassen. Nur so kann Bremen noch gerettet werden! Carsten Schnoor

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