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Fische und Algen atmen in Rhein und Elbe auf

■ Milliarden für Kläranlagen haben sich gelohnt: Das Wasser wird wieder sauber

Bonn (AP) – Die Wasserqualität in den Flüssen Rhein und Elbe sowie in deutschen Seen hat sich 1995 weiter verbessert, schreibt die Wassserwirtschaft in ihrem gestern veröffentlichten Jahresbericht. 1995 wurden 9,5 Milliarden Mark in die Wasserwirtschaft investiert. Trotz des Rückgangs der Investitionen gegenüber 1994 um 1,1 Milliarden Mark seien gute Ergebnisse erzielt worden.

Ein Vertreter des Bundesumweltministeriums sagte, daß mit Spitzengebühren von bis zu 13 Mark pro Kubikmeter Abwasser vor allem in den neuen Bundesländern „die Schmerzgrenze für die Bürger“ erreicht sei. Zu den Ursachen gehörten neben dem enormen Nachholbedarf in Ostdeutschland Planungsfehler, überdimensionierte Anlagen und fehlende Kooperation.

Immerhin entspricht die Wasserqualität der Elbe nun etwa der des Rheins vor 20 Jahren. In der Elbe leben inzwischen wieder 20 Fischsorten, in den Rhein ist der Lachs zurückgekehrt. Eine Flußfischerei ist allerdings wegen der geringen Bestände noch nicht möglich. Laut Bundesumweltministerium wollen sich Bund und Länder nun vermehrt gegen Nährstoffeinträge in die Nordsee wenden. Nach den schwarzen Flecken müßte das Watt stärker geschützt werden.

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