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Kuriosa, Wunder und Symbole

■ Harry' s Hafenbasar zieht um, und um Hilfe wird gebeten

Zur Bildung einer Umzugsmenschenkette lädt Karin Rosenberg, die Inhaberin von Harry's Hamburger Hafenbasar, alle Fans und Freunde des Kuriositätenladens in der Bernhard-Nocht-Straße ein.

Denn Harry und seine Töchter müssen aus ihrem verwinkelten Refugium hinaus und haben nun „wie durch eine Wunder“ (Karin Rosenberg) hundert Meter weiter in derselben Straße ähnliche, allerdings nicht ganz so viele Räume bekommen. Vorerst ein Provisorium, sagt Karin Rosenberg, aber bald könne man das Hinterhaus zu einem neuen, schöneren Hafenbasar ausbauen.

Zum Juli hatte der St. Paulianer Immobilien-Makler Claus Becker Harry's Hamburger Hafenbasar die Miete von 4 600 auf 10.000 Mark angehoben. Nicht zahlbar, sagten Rosenbergs, als ihnen die böse Mär im April zugetragen ward, und befürchteten, den Laden dichtmachen zu müssen; Harry, der den Basar 1952 gegründet hatte, erlitt gar einen Schwächeanfall und mußte ins Krankenhaus.

Mit altvertraut schulterklopfender, originär St. Paulianer Initiative seitens der ansässigen Immobilien-Herren und Konkurrenten von Claus Becker gelang es jedoch, einige mögliche Ausweichquartiere zu orten und auf Basar-Tauglichkeit zu testen. Die Entscheidung fiel für die Räume in der Bernhard-Nocht-Straße, um so nahe wie möglich am alten Standort bleiben zu können und dadurch nicht allzuviel an Flair zu verlieren.

Doch wie den ganzen Klöterkram, laut Rosenbergs „viele tausend Teile aus aller Welt“ die Straße hinauftransportieren? Rosenbergs entschieden sich für die werbewirksamste, weil symbolträchtigste und fotogenste Lösung: die Menschenkette. Allen, die am Wochenende beim Umzug helfen wollen, sei reiche Verköstigung durch die sponsornde Bavaria-Brauerei versprochen. Treffpunkt ist samstags wie sonntags um zehn Uhr morgens am alten Basar. uwi

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