Streiten, feiern, lernen international

■ Sommerhochschule der HWP vom 7. bis 11. Oktober über „Veränderte Weltordnung: Integration – Desintegration“

Die Welt ist ein politisches Pulverfaß. Die Zutaten für diese explosive Mischung sind: Internationalisierung von Finanz- und Arbeitsmärkten, Zunahme kriegerischer Auseinandersetzungen, Europa im Zwiespalt nationaler Interessen, Widerspruch zwischen Ökonomie und Ökologie und der Nord-Süd-Konflikt. Diesen Themen will sich die einwöchige Sommerhochschule der Hamburger Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP) vom 7. bis 11. Oktober widmen. Unter dem Titel „Veränderte Weltordnung: Integration – Desintegration“ geht es eine Woche lang in 70 Seminaren, Vorträgen, Ausstellungen, Filmvorführungen und Musikdarbietungen um Hintergründe, Lösungsansätze und verschiedene Kulturen.

Nach längerer Pause soll die Tradition der Sommerhochschulen jetzt wieder aufgegriffen werden. Die Idee dafür entwickelten Studierende und Professoren gemeinsam. „Wir wollten unter anderem aufzeigen, welche aktuellen politischen Entwicklungen es in Osteuropa gibt und welche Parallelen zu anderen Staaten gezogen werden können“, berichtet der Sozialökonomie-Student, Holger Kuhr, der in der Vorbereitungsgruppe mitarbeitet.

Zum anderen soll ein inhaltliches Spektrum des Studienangebots der HWP aufgezeigt und Berufstätigen die Hochschule des zweiten Bildungswegs vorgestellt werden. Deshalb ist die Sommerhochschule auch als Bildungsurlaub angelegt und anerkannt.

Die drei Themenschwerpunkte sind „Dritte Welt – Nord-Süd-Beziehungen und Globalisierung“, „Europa zwischen Marktintegration und politischer Destabilisierung“ und „Krieg und Frieden – die Weltordnung als Militärordnung.“ Als ReferentInnen haben bereits Norman Paech, Rechtswissenschaftler der HWP, die SPD-Europa-Abgeordnete Christa Randzio-Plath, Karin Roth vom DGB Nordmark und Dieter Lutz vom Institut für Friedensforschung zugesagt. Ein großer Teil der Veranstaltungen wird aber auch von Studierenden und Professoren der HWP geleitet, die Gelegenheit bekommen sollen, ihre Arbeiten vorzustellen.

Daneben werden Ausstellungen zur „Geschichte der afrikanischen Holzschnitzkunst“ „Ostafrikanische Schildmalerei und Alltagskunst“ zu sehen sein. Zu hören sind Bands aus Ländern der Dritten Welt und Lyrik aus Ostafrika. paf

Infos: HWP, Tel. 040/41232775 oder 41236480.