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„Teen Sex“ per Kreditkarte: eindeutige Angebote im Internet

Stockholm (taz) – Über 4.000 Eintragungen hat Norwegens Kinder-Ombudsmann Trond Waage gefunden, als er mit 15 Hackern zusammen das Internet nach Kinderpornographie durchforstete. Die meisten enthielten eindeutige Angebote. „Verglichen mit dem, was unter ,Sex‘ oder ,Girls‘ im Internet angeboten wird, ist das wenig. Aber es wird rasend schnell mehr“, sagte Waage beim Weltkongreß gegen die kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern.

User können per Klick in Pornoshops in aller Welt „einkaufen“. Bezahlt wird per Kreditkarte. Ein Millionengeschäft für die gut organisierten und weltweit tätigen Pornohändler. An pädophile Netzwerke heranzukommen, sei schon schwieriger, berichtete Waage. Doch auch hier fanden die Hacker Spuren. „Man loggt sich ein, wählt ein Pseudonym und ein Kennwort. Abgerechnet wird über Kreditkarte. Wenige Minuten später erhält man das Paßwort.“ Ob ein Wochenende mit „Teen Sex“ oder Sextours nach Thailand oder Kambodscha: Sämtliche Spielarten sind über Internet zu vereinbaren. 24 Stunden am Tag, ohne das Haus zu verlassen. Bislang, klagt der Ombudsmann, gebe es keine internationalen Vereinbarungen über den Pornohandel, was Kontrollen zusätzlich erschwere. Eine Harmonisierung der Rechtslage wäre ein großer Schritt nach vorn, so der Norweger.

Renate Vacker, Sprecherin

der Kindernothilfe (Duisburg)

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