: Umlagefonds des DGB: Schlaue Lehrherren profitieren
Das DGB-Umlagemodell ist wieder in. Die Gewerkschafter wollen, anders noch als in den Siebzigern, das duale Ausbildungssystem nicht abschaffen, sondern nur durch einen Fonds ergänzen. Alle Betriebe sollen ihren Obolus im Prinzip in den Fonds einbezahlen. Ausgenommen werden davon nur Unternehmen, die ausbilden. Sie können ihre Lehrausgaben von der gesetzlichen Abgabe abziehen. Aus dem Ausbildungsfonds kaufen die Arbeitsämter bei ausbildungswilligen Betrieben weitere Lehrstellen ein – schlaue Lehrherren können so aus der beruflichen Bildung ein Geschäft machen. Verwaltet wird der Fonds streng drittelparitätisch, Arbeitgeber, -nehmer und der Staat sprechen bei der Vergabe der Mittel mit. Vorteil des DGB-Modells: Ausbildungskapazitäten sind nicht mehr von der Konjunktur abhängig. Und die Lehrverweigerer können nicht mehr von den Leistungen der Lehrherren profitieren. cif
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