: Uni-Flügel: Von wegen geschenkt
Von wegen kostenlose Flügelbauten: 11,7 Millionen Mark hat der Senat gestern aus dem schwindsüchtigen Stadtsäckel gequetscht, damit das kuppelförmige Hauptgebäude der Universität erweitert werde. Denn für die „Nebenkosten“ der großzügig gestifteten Flügel-Anbauten (Gesamtwert: 60 Millionen Mark) links und rechts des Uni-Hauptgebäudes mag das Hamburger Unternehmer-Ehepaar Greve nicht auch noch aufkommen. Vier Millionen Mark, rechtfertigte Wissenschaftssenator Leonhard Hajen (SPD) die Ausgaben, seien allein für Mobiliar und Datenverarbeitungsanlagen veranschlagt. Ver- und Entsorgungseinrichtungen kosteten zwei Milliönchen. Neue Grün- und Außenanlagen, ein umgestalteter Vorplatz sowie ein bißchen Verkehrsregelung an der Moorweidenstraße seien für drei Millionen bestimmt „keine Luxusversion“. Der Rest gehe für „Baunebenkosten“ drauf. Das Stifter-Ehepaar Greve hatte die Flügelbauten 1994 zum 75jährigen Uni-Jubiläum der Stadt geschenkt. Die Greves sind zugleich Bauherren. Am 30. Oktober soll der Grundstein gelegt werden. Die beiden Flügel sollen 1998 bzw. 2001 bezugsfertig sein. In den dreistöckigen Gebäuden werden Hörsäle, Bibliotheken, Seminarräume und ein Café untergebracht. hh
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen