: Europas größte Synagoge
Heute wird die größte Synagoge Europas in der ungarischen Hauptstadt Budapest wiedereröffnet. Nach umfassender Renovierung kann der 1859 eingeweihte Sakralbau, dessen 43 Meter hohe Doppeltürme weithin sichtbar sind, mit 3.000 Sitzplätzen wieder für religiöse Festlichkeiten genutzt werden. Seit der Wende in Osteuropa 1989 ist auch das jüdische Leben in Budapest wieder erwacht. Es gibt eine Rabbinerschule, jüdische Krankenhäuser, Altenheime, Bibliotheken und koschere Restaurants. Rund 120.000 Juden leben heute in Ungarn. Um 1910 waren es 900.000, die in Politik, Wirtschaft und Kultur prägende Spuren hinterließen. Nach 1918 wurden ihre Rechte beschnitten. Die Nazis verwandelten dann die Umgebung der Synagoge in ein riesiges Ghetto. Eine Skulptur im Hof mahnt an den Holocaust, in dem 600.000 ungarische Juden den Tod fanden.
Foto: ReuterKommentar Seite 10
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen