Reformer mit Biß

Staatssekretär durfte er wegen des Widerstands der CDU nicht werden, deswegen fungiert Tom Stryck seit einer Woche nun formell als „Berater“ an der Spitze der Schulverwaltung. Der 45jährige Stryck leitete bis vor wenigen Wochen das Schulamt der Stadt Frankfurt am Main. In der ebenfalls von Finanznöten geplagten Mainmetropole hat sich das Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen einen solch hervorragenden Ruf als Schulreformer erworben, daß ihn die sozialdemokratische Schulsenatorin Ingrid Stahmer nach Berlin verpflichtete.

Der offiziell als Leiter der Projektgruppe „Reformmanagement“ eingestellte Stryck will den Schulen mehr Autonomie geben und gleichzeitig die Berliner Verwaltung schlanker machen. Schulen sollen über die Kasse und bei der Einstellung der Lehrkräfte selbst entscheiden. gn