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■ Das war unsere Aufgabe: einen Satz mit möglichst vielen Äs zu bilden. Fast 100 (!) Zusendungen kamen – Geschichten und Gedichte von erhäblicher Breite und Schläue. Respäkt!Der Ä-LäsärInnen-Wättbäwärb

Ähnlich dämlich

Ähnlich dämliche Sätze wie der von den gequälten Dänen ärgern und vergrämen sämtliche mächtigen Anwälte der taz, nämlich statt das Käseblättchen durchzublättern, rätseln die bärtigen Fäns nächtelang, vom hämischen Gelächter sonst sie umschwärmender Mädchen beschämt und gekränkt. Hilde Stoye

während häßler bälle verschmähte,

häme die männer vom ätna vergällte,

sich angelsächsische pässe bewährten,

wägte matthäus lästige ränke,

dämlich,

schäm dich.

Andreas Jeßig

Gnädigste Gräfin Käthe!

Wenn ich nächtens späte

in Ihre Gemächter träte

und Sie inständigst bäte,

statt häßliche Deckchen zu häkeln,

sich spärlich bekleidet zu räkeln

und zärtlich Geschwätz zu erzählen,

brächten Sie's übers Herz, mich zu quälen?

Während wir Käsesnacks äßen

und schläfrig verklärt uns vergäßen,

kämen die gräflichen Späher

verständlicherweise näher,

um tätlich mit kräftigen Händen

das verdächtige Date zu beenden. Tügel/Weiher

Wählt Käsbäck!

Während der Wähler schläft, kämpft Käsbäck. Käsbäck kämpft zäh. Käsbäck, der Rächer! Bläser schmettern längst verjährte Märsche. Sänger trällern: „Käsbäck, Käsbäck, tätärä!“

Käsbäck lächelt zähnebleckend. Trägt schräg gekämmte Strähne. Käsbäck schwätzt. Erzählt schräge Märchen. Käsbäck ächzt. Schwätzt Sägemehl. Käsbäck lästert gegen Zänker, Schränker, Stänkerer. Drängt gegen der Städte Kälte. Schmäht Ämter, Mächte, Schärpenträger.

Käsbäck schätzt Härte. Käsbäck, der Gesetzesverschärfer. Erwägt mehr Jäger, Wächter, Wärter. Härte gegen Härte gegen Härte. Käsbäck schwätzt Särge. Wer wählt Käsbäck? Ämterjäger, Geldwäscher, Schläger, Väter! Männer, denen Kräfte fehlen. Käsbäck gefällt's.

Wälder sterben, Häschen krächzen träge. Kecke Mädchen lächeln schräge. Während der Wähler schläft, wählen Schläfer ... Käsbäck den Schlächter! Albert H. Knapp

Männlicher bärtiger Bänkelsänger

– prächtiges Käsegebäck im Anhänger –

trällernd von Bärenkräften schwärmend,

zärtlich tätschelnd ein Mädchen wärmend,

präpariert ihr beträchtliche Gänsehäute –

hält schon schändlich viele Bräute!

Jämmerlicher plärrend, gänzlich unästhetisch,

jäh lächelt sie schräg, doch majestätisch,

mit glänzendem Säbel rächt sich

längst geschwängertes Mädel verächtlich:

von Tränensäcken gewässertes Hängebette

ätsch! – wird des Verräters Begräbnisstätte! Sabine Kleinecke

Ärgerliches Fährgefährt

Klärchen ächzte: „Fährt die Fähre nächstens näher?“

Fährmann Kläfke kläffte: „Ständig lästern dämliche Mädchen! Hättest du gnädigerweise das Käsblättchen Klätburger Tägliche durchgeblättert, wäre dein ätzendes Gequäke längst geklärt. Jährlich 1. März entwässert nämlich der Klätburger Klärklub das Bächlein annähernd.“

Klärchen lächelte gequält: „Ärgerlich!“

Gerhard Klein

Eine verhärmte Sächsin kämpfte mit unverschämten Hämorrhoiden und ging märchenhaft mäkelnd in ein äußerlich anständiges Geschäft, wo ihr ein dämonenhafter Verkäufer ein ausgeprägt gräßlich gefärbtes, obwohl unschädliches Gebräu aufschwätzte, während ein müßiggängerischer Pädagoge geräuschvoll näherkam, dabei buchstäblich eine ordnungsgemäß läutende Notrufsäule ummähte und schließlich die leidensfähige Unpäßliche mit ihrem unsäglich gärenden Getränk malträtierte, worauf sich ihre anfänglich dräuende Dämmerung, daß ein märkisches Häkeldeckchen verträglicher gewesen wäre, später bestätigte. Jörn Vogt

Lästige Geschäfte

Unsere häßliche, läufige Hündin tätigt ihr lästiges Geschäft täglich an Bäumen, Geländer und Wäscheständern, während unsere trächtige, gefräßige Katze lästige Mäuse fängt. Ährlich. Max Riemann

Hätten nächtens dämliche Lämmer

Des Gärtners Bärlapp gänzlich geäst,

Jäh hätte nämlicher rächend

Die gefräßigen Gäste buchstäblich gepfählt.

Hans Scheuermann

Ätschegäbelle

Mei ährekäsigs Bääsle, dia gäschdärn ufm Wäschlombe ärschlengs ind Äbbiere gflogä isch, blärrt gottsallmächdig, weil ähr oizichts Käsblädlä ällewoil ins Däätschige fliacht ond noh bätschnaß, lätschig ond verdätschd isch. Jutta Schmiedt

Gemästet bis Mägen und Därme blähen,

Gräßlich geschächtet mit ungeschärften Äxten,

An Hälsen ins kärgliche Gebälk gehängt.

Hätten Gänseschnäbel Zähne,

wäre das männliche Gehänge der Schlächter spärlicher. Georg Petrausch

Wenn nächtens der Wächter mäandert durchs Tertiär,

schlägt gähnend den Jäger der Bär –

(ohne Gewähr) –,

derweil (im Quartär)

der Anästhesist mit Äther die Migräne bekämpft,

was ärger als Äthanol ihn dämpft.

Carsten Hendrych

Strähnige Bärbel

Täglich präsentiert die blondsträhnige Exsekretärin Bärbel Schäfer unfähige Schwächlinge, deren seit der Pubertät ständig träge Männlichkeit nächtliche – anfänglich kätzchenhafte – Gefährtinnen nach gängigen Präludien jäh in ärgerliche, ätzende Megären verändert und fälliges Liebesgeplänkel mit quälender Härte beträchtlich vergällt.

Beatrix Hackländer

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