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Greenpeace-Jugendliche: Unterschriften für neues Ozon-Gesetz

„Wir wollen nicht röchelnd im Krankenhaus liegen“, erklärt der 11jährige Tilo vom Bremer Greenteam „Radioaktiv“. Er und seine beiden Kumpels, Max und Sebastian, warfen darum gestern mittag stolz die von ihrem Team gesammelten 800 Unterschriften für die Senkung der Ozongrenzwerte vor der „Beluga“ in einen riesigen gelben Briefkasten mit der Aufschrift: „Nächste Leerung: Bonn, Bundestag, 15. Oktober“.

Die „Beluga“, das kleinste der Greenpeace-Schiffe, ankerte gestern am Martinianleger und soll die bisher rund 40.000 Unterschriften, die von der Greenpeace-Jugend zusammengetragen wurden, über Dortmund, Köln und Frankfurt nach Bonn bringen. Dort soll sie Antje Vollmer, die Vize-Präsidentin des Bundestages, in Empfang nehmen. Nur Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre dürfen unterschreiben, die sich sonst politisch nicht artikulieren können. Daher der Name der Aktion „BISS“.

Tanja, Kaja und Nicola vom Greenteam Verden sind über die mangelnde Unterstützung der LehrerInnen enttäuscht. „Nur eine Liste haben wir zurückgekriegt.“ Doch sie konnten auf die Hilfe des „Team 50 plus“, der Green-peace-Gruppe für Ältere, die in Bremen seit März existiert, zählen.

Erreichen wollen die jungen GreenpeaclerInnen ein neues Ozongesetz, „das die Kinder und nicht die Autos schützt“, faßt Greenpeace-Klimaexperte Karsten Smid zusammen.

Die Aktion „BISS“ begann am 26. Juni dieses Jahres mit einem Kinderpicknick vor dem Präsidentenschloß in Berlin. Seither sammeln die rund 1.800 Greenteams bundesweit Unterschriften. Daneben kümmern sich die 10 bis 14-jährigen auch um andere Umweltthemen. „Aber wir werfen uns nicht, wie die Älteren, auf Polizeiboote und machen Maschinen kaputt“, erklärte Max von „Radioaktiv“. K.M. / Foto: Nikolai Wolff

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