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Nato will in Bosnien bleiben

■ Auch nach Ablauf des Ifor-Mandats im Dezember soll Truppe unter Nato-Führung den Frieden stabilisieren

Bergen (AP/taz) – Die Nato wird ihre Friedensmission in Bosnien auch nach Ablauf des Ifor-Mandats fortsetzen. Bei ihrem informellen Treffen in der norwegischen Stadt Bergen wurden sich die Verteidigungsminister der Allianz gestern politisch einig, am 20.Dezember eine „Stabilisierungstruppe“ unter Nato-Führung in Bosnien zu stationieren.

Ein hoher Nato-Vertreter sagte, es bestünde Einigkeit, daß der Frieden in Bosnien auch über das Jahresende hinaus stabilisiert werden müsse. Eine endgültige Entscheidung werde Anfang Dezember gefällt. Bis dahin soll die bestehende Ifor- Truppe operationsfähig bleiben. Die Verteidigungsminister wollen nach Auskunft des Diplomaten drei Optionen ausarbeiten lassen: vom völligen Rückzug über eine reine Abschreckungstruppe bis zu einer mit umfassenden Aufgaben ausgestatteten Friedensmission. Eine weitgefaßte Mission würde neben rein militärischen Aufgaben die Sicherung der Bewegungsfreiheit, Abrüstungskontrolle und Polizeiaufgaben einschließen. Der Nato-Vertreter nannte auch eine Reihe von Bedingungen für ein neues Mandat. Vor allem müßten sowohl die USA als auch Rußland an der Friedenstruppe beteiligt sein.

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