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Jubiläen bar jeder Feierstimmung

■ Der FC St. Pauli verliert 1:2 bei Dortmund sowie Pedersen und Emerson durch Platzverweis / Uli Maslo bleibt vorerst Trainer

Vor dem Anpfiff sorgte Präsident Heinz Weisener für klare Verhältnisse. „Uli Maslo bleibt Trainer, egal wie das Spiel ausgeht.“ Das dürfte den Coach gefreut haben, zumal der Auftritt des FC St. Pauli im Westfalenstadion das 150. Bundesligaspiel Maslos als Übungsleiter war. Ein Jubiläum also, dem aber die rechte Stimmung fehlen wollte.

Schon nach gut zehn Minuten war das taktische Konzept der Hamburger über den Haufen geworfen: Manndecker Tore Pedersen foulte Heiko Herrlich – übertrieben hart, fand Schiedsrichter Winfried Buchhart und stellte den Norweger („Ich habe den Ball gespielt“) vom Platz. Eine rote Karte als Präsent – Pedersen hatte sich seinen 27. Geburtstag anders vorgestellt.

Großen Einfluß auf das Spiel hatte die Hinausstellung nichts. Die FC-Abwehr stand sicher, der wiedergenesene Klaus Thomforde hatte wenig zu tun. In der 35. Minute war er jedoch machtlos: Einen Freistoß verwandelte Andreas Möller zum 1:0. Besonders geschockt war St. Pauli nicht, unmittelbar vor der Pause gelang der Ausgleich – an Platzverweisen: BVB-Kapitän Michael Zorc sah wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot.

Dortmund blieb dennoch überlegen: In der 52. Minute erzielte Jürgen Kohler das 2:0. André Trulsen Anschlußtor eine Viertelstunde vor Schluß kam zu spät, zumal Luiz Firmino Emerson wenig später wegen einer Tätlichkeit vorzeitig zum Duschen mußte. cleg

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