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Zwischen Nostalgie und Nachricht

■ Die Ur-tazzler kehrten an die Schreibtische zurück

„Schön, daß Ihr da seid. Aber: Was machen wir eigentlich miteinander? Werden wir lieber sentimental oder sind wir lieber aktuell?“ Nostalgie oder Journalismus oder irgendwie irgendwas dazwischen? Enthüllen wir uns oder Skandale? Uns ist einfacher, aber interessiert wahrscheinlich keinen!

Kaum war der Jubiläums-Plan der Gründerzeit-taz geboren, fingen die ehemaligen RedakteurInnen Feuer, all die inzwischen ernsthaften Radio- und FernsehreporterInnen, Behördenangestellten, etablierten Freien und anderen Berufstätigen. Gestern waren in der taz die Tassen gespült, die Kaffeemilch (gerade zum Welt-Stilltag) reichlich da, das Rauchverbot aufgehoben, und die reguläre taz-Crew stand höflich und unaufdringlich bereit, um technisch abzuwickeln, was die Alten sich ausgedacht hatten. Sie hatten es nicht geschaft. Bei keinem der Vorbereitungstreffen war ein Hauch von Themenplanung zu erkennen gewesen vor lauter Wiedersehen, Fischsuppe-essen und Kinderbewundern.

Gestern, nach dem ersten Schock über acht Seiten statt vier, aus dem Stand und bei völlig leerer Terminmappe zu produzieren, funktionierte dann alles wie es mußte. Ehrlich: Wir hatten schließlich Ideen für mindestens 12 Seiten.

Susanne Paas und Klaus Schloesser

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