: Werder mit „Dreigestirn“
■ SV-Werder rüstet fürs nächste Jahrtausend
Der SV Werder Bremen ist für das nächste Jahrtausend gerüstet. Das bewährte „Dreigestirn“ mit Präsident Franz Böhmert, „Vize“ Klaus-Dieter Fischer und Schatzmeister Manfred Müller wurde auf der Mitgliederversammlung des Fußball-Bundesligaklubs einstimmig bis zum Jahr 2000 wiedergewählt.
Die 159 stimmberechtigten Mitglieder mußten am Montag abend nicht lange überlegen. Innerhalb von 15 Sekunden war die Wahl beendet. Erstmals wurde das Präsidium für einen Zeitraum von vier Jahren bestimmt.
„Wir sind gerüstet, benötigen aber auch den sportlichen Erfolg. Ohne Einnahmen aus dem Europapokal ist eine Spitzenmannschaft nicht mehr zu finanzieren“, erklärte Böhmert. Der 62 Jahre alte Chefarzt und Ärztliche Direktor des Krankenhauses „Links der Weser“ steht seit 26 Jahren an der Spitze des Vereins. Seit dieser Zeit wird er von Fischer begleitet. Der Vizepräsident kündigte für die Zukunft eine verstärkte Konzentration auf die Jugendarbeit im Verein und eine Kooperation mit Schulen an: „Wir planen in Bremen, eine Schule mit dem Schwerpunkt Fußball zu schaffen.“
Der seit acht Jahren amtierende Schatzmeister Müller legte eine Bilanz mit einem Umsatz von 37 Millionen Mark vor. Allerdings weist das zurückliegende Geschäftsjahr einen Verlust von 585. 248,23 Mark auf. Werders Finanzchef erklärte das Minus mit einem Zuschuß von 1,6 Millionen Mark für den Bau der Ostkurve im Weserstadion. „Ohne dieses Geld wäre die Ostkurve nie gebaut worden“, meinte Müller. dpa
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