German Classics: Sieg!

■ Spannendes Rennen in der Stadthalle

Das deutsche Gold-Quartett von Atlanta bleibt in der Siegspur: Ludger Beerbaum, Franke Sloothaak, Lars Nieberg und Doppel-Olympiasieger Ulrich Kirchhoff konnten am Freitag bei den 7. „German Classics“ in der Bremer Stadthalle ihren Vorjahressieg im Nationen-Preis-Springen wiederholen. Doch so knapp wie am Freitag fiel noch nie ein Sieg der deutschen „Goldjungen“ aus: Als Europameister Schweiz und Olympiasieger Deutschland nach zwei Umläufen je acht Fehlerpunkte aufwiesen, mußten der 33jährige Weltranglistenerste Beerbaum und der 26jährige Eidgenosse Beat Mändli zum Stechen antreten. Der dreimalige Olympiasieger aus dem westfälischen Riesenbeck legte mit seiner 14jährigen westfälischen Neuerwerbung Priamos großartige 31,08 Sekunden vor und blieb damit um die Winzigkeit von einer Hundertstelsekunde vor dem Schweizer, der mit City Banking 31,09 Sekunden brauchte. Das deutsche Quartett strich 20 000 Mark ein, die Eidgenossen erhielten 15 000 Mark.

Auf dem dritten Platz landete das internationale Damen-Quartett mit Helena Weinberg (Aachen) mit Polarkönig, Lesley McNaugh-Mändli (Schweiz) mit Dulf, Evelyne Blaton (Belgien) mit Calido und Meredith Michaels (USA) mit Just do it mit 12 Fehlerpunkten nach zwei Umläufen. Wäre Lesley McNaught-Mändli, die beständigste Springreiterin der Welt der letzten Jahre, im zweiten Umlauf als letzte Amazone fehlerfrei geblieben, wären auch die Damen ins Stechen gekommen. Immerhin bestätigten sie auch so ihre Qualitäten. Schließlich mußten sich Irland den Amazonen geschlagen bekennen. dpa