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Elf Verletzte bei Zugunglück

■ Zug prallte an Baustelle gegen Ladekran und entgleiste

Bei einem Zugunglück sind gestern elf Menschen verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Das Unglück ereignete sich auf dem Güterbahnhof Sophie-Charlotte- Straße im Stadtbezirk Charlottenburg. Wie die Polizei mitteilte, stieß ein aus Neustrelitz in Brandenburg kommender Regionalzug kurz nach 14.00 Uhr mit einem Ladekran zusammen und entgleiste. Dies bestätigte ein Augenzeuge der taz. Er hatte beobachtet, daß ein Baggerarm noch über den Schienen schwebte, als der Zug die Baustelle passierte.

Nach Angaben der Polizei kreuzte der mit zehn Fahrgästen besetzte Zug den Schwenkbereich eines Kranes, der gerade einen Lkw belud. Ein Posten gab ein akustisches Warnsignal, das aber offensichtlich überhört wurde. Der Kran drehte sich; der Zug riß den Kran mit und dieser den Lastwagen. Der Lkw prallte gegen ein Bahnhäuschen, der Zug sprang aus den Schienen.

Bei den Schwerverletzten handelte es sich nach Angaben der Sprecherin der Deutsche Bahn AG um den Kranführer und den Triebwagenfahrer. Sechs Passagiere kamen mit leichten Verletzungen davon.

Die Feuerwehr benötigte etwa zwei Stunden, um den Unfallort zu räumen. Insgesamt waren 70 Beamte vor Ort. Bei Redaktionsschluß war die Strecke noch nicht wieder freigegeben. dpa/ADN/taz

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