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Wieder mal Hasch-Razzia

■ Maaß macht weiter, die Polizei auch

Hamburgs Polizei hat erneut zum Schlag gegen die Kifferszene ausgeholt. Am Wochenende stürmten Fahnder ein Café auf einem stillgelegten Fabrikgelände an der Goldschmidtstraße (Harburg) und stellten 40 Gramm Marihuana sicher. Gegen Betreiber Rigo Maaß wurde Anzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz erstattet.

Vorangegangen war eine Observation des Keller-Treffs. Bei der Überpüfung mehrerer Personen, die das Lokal verließen, fanden die Rauschgiftfahnder geringe Mengen Marihuana. Sie drangen daraufhin in den Keller ein. Auf dem Tresen lagen 30 verkaufsfertige abgepackte Cannabis-Tütchen aus. 500 Mark sogenanntes „Dealergeld“ wurden beschlagnahmt.

Es war nicht der erste Schlag gegen das Kellerlokal. Bereits im Januar diesen Jahres hatte die Polizei das Hasch-Café gestürmt und Maaß vorübergehend festgenommen, im vorigen Jahr wurde das Hasch-Café „Buffy“ sowie das Cannabis-Lokal „Yaqui“ geschlossen, das Maaß zusammen mit einem Bekannten betrieben hatte (taz berichtete).

Da Maaß mehrfach angekündigt hat, bis zur Legalisierung von Cannabis-Produkten weiterzumachen, ist die Polizei über die Dauerbeschäftigung langsam ein wenig verstimmt. Polizeisprecher Hartmut Kapp: „Entweder sagt jetzt ein Richter, der muß in Haft, oder es sagt uns jemand, der Verkauf von Cannabis-Produkten ist ab jetzt legal.“ Kai von Appen

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