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Infos aus Kalkutta

■ Bremer Bibliotheken laden zum „gezielten Internet-Surfen“ ein

Daß Informationen aus Kalkutta mit der Schnelligkeit eines Wimpernschlages Bremen erreichen, können Bremer BürgerInnen künftig im Selbstversuch erfahren. Ende November starten die Bremer Bibliotheken in das 21. Jahrhundert und bieten das Projekt „BINE“ (Bibliothek+Internet=Navigation und Erschließung) an. In der Zentralbibliothek am Schüsselkorb sowie in den zwei Stadtteilbibliotheken Neustadt und Osterholz stehen dann insgesamt vier Internetzugänge bereit – und freundliche BibliothekarInnen der Zukunft, die Informationssuchende sicher durch das weltweite Datennetz navigieren.

Bernd Neumann, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesforschungsministerium (bmbf), zeigt sich begeistert. Schließlich hat das bmbf das „bundesweit einzigartige Pilotprojekt“ mit einem Zuschuß von 370.000 Mark auf den Weg gebracht. Das Projekt soll zunächst bis Ende März 19998 laufen und wird von der Universität Bremen unterstützt. „Danach könnte es auch in anderen Bundesländern Schule machen“, so Neumann.

„Kompetente Nutzer“ stellt sich künftig Bildungssenatorin Bringfriede Kahrs in den Bremer Bibliotheken vor. Der gemeine Bürger solle schließlich beim Weg in das Informationszeitalter nicht auf der Strecke bleiben. Ein geschulter Navigator hilft jedem Bürger beim Weg ins Netz, um dort „gezielt nach Informationen“ zu suchen. Beispielhaft soll dies zunächst nur in den beiden Themenbereichen „Computer/Telekommunikation“ und „Umwelt“ möglich. Das Benutzen der neuen Kundenterminals mit seinen mittlerweile 50.000 Datennetzen ist kostenlos. kat

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