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■ Stimmen zur Arena-Entscheidung„Nichts verschenken“

Einhellig begrüßten gestern SPD, CDU und Statt Partei die Entscheidung für die Mehrzweckhalle. Der Altonaer SPD-Fraktionschef Horst Emmel sieht in der Arena „einen großen Gewinn für Altona“. Die wirtschaftspolitische Sprecherin der Statt Partei, Rotraut Meyer-Verheyen, hingegen vermißt noch „ein wirtschaftlich schlüssiges Betreiberkonzept“. Sie forderte den Senat auf, „das Gelände nicht zu verschenken“.

Jürgen Klimke, sportpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion, warnte die Stadt davor, „das Projekt mit überzogenen Forderungen abstürzen zu lassen“. In „Fragen des Grundstückspreises und der Verkehrsanbindung“ sollte der Senat den Investoren entgegenkommen. Stadtentwicklungssenator Thomas Mirow (SPD) forderte die unterlegenen Bewerber auf, ihre „Angebote aufrecht zu erhalten“, bis die Stadt mit der Bietergemeinschaft die Finanzierung „ausverhandelt habe“. Die „Zweifel daran, ob das Projekt auf Dauer wirtschaftlich“ arbeite, seien „noch nicht restlos ausgeräumt“.

Bürgermeister Henning Voscherau (SPD) kündigte sogar an, erneut über den Alternativstandort Rahlstedt nachzudenken, falls die „knallharten Verhandlungen“ mit den Investoren scheitern: „Ein Projekt an einem aus unserer Sicht ungünstigeren Standort ist besser als nichts.“ Deuteron-Geschäftsführer Andreas Wankum forderte den Senat hingegen auf, den Investoren „auch eine Option für mögliche Erweiterungsflächen nördlich des Altonaer Friedhofs einzuräumen“. Es könne nicht angehen, „daß wir das Risiko tragen und uns im Erfolgsfall dann Trittbrettfahrer Konkurrenz machen“. Marco Carini

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