: Vorsicht Kunst – Stuttmann stellt aus
Ursprünglich hatte er Künstler werden wollen. Doch als er merkte, daß er mit der Kunst mehr Schwierigkeiten bekommen würde, als ihm lieb sein konnte, fing er 1968 in Tübingen an, Kunstgeschichte zu studieren. Was aus einem Kunsthistoriker alles werden kann: Seit 20 Jahren beliefert der in Frankfurt am Main geborene, in Stuttgart aufgewachsene Zeichner Klaus Stuttmann die verschiedensten Tageszeitungen, darunter auch die taz, mit seinen Karikaturen. Als die taz anläßlich ihres siebzehnten Geburtstags eine Ausgabe ausschließlich mit „Witzbildchen“ bestückte, war Klaus Stuttmann selbstverständlich mit dabei.
Wichtigste Ingredienzen seiner Polit-Zeichnungen: der definitiv unverwechselbare Strich und ein insbesondere für Süddeutsche ungewöhnlicher, trockener Humor. Vor dem ist nichts und niemand sicher. Lacher sind ebenso garantiert wie das böse Erwachen danach. Etwas Besseres läßt sich über Karikaturen eigentlich nicht sagen. Wer sich einen Überblick über die jüngste Produktion des Satirikers verschaffen möchte, dem bietet die Cartoonfabrik noch bis zum 8. Dezember ausgiebig Gelegenheit. Ort: Katzengraben 11, Köpenick, Öffnungszeiten: Do.–So. 14–18 Uhr
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