piwik no script img

Freizeichen für Suu Kyi

■ Birmas Regime verringert den Druck auf die oppositionelle Nobelpreisträgerin

Bangkok (taz) – Nach der heftigen Kritik aus dem Ausland hat Birmas Militärregime den Druck auf die Oppositionspolitikerin Aung San Suu Kyi leicht verringert: Gestern konnte die Friedensnobelpreisträgerin zum ersten Mal seit mehr als einem Monat wieder in der Öffentlichkeit sprechen. Die Polizei schritt nicht ein, als sie vor ihrem Haus eine Rede vor einigen Dutzend Personen hielt. Auch das wochenlang gestörte Telefon Suu Kyis funktioniert wieder.

Zum ersten Mal hat in dieser Woche auch wieder ein Vertreter der Militärjunta Suu Kyi aufgesucht – nachdem der Staatsrat zur Wiederherstellung von Gesetz und Ordnung (SLORC) im November vergangenen Jahres alle Gespräche abgebrochen hatte. Über den Inhalt der Gespräche wurde allerdings nichts bekannt.

In den letzten Wochen stand Suu Kyi quasi unter Hausarrest, nur eine Handvoll Politiker der oppositionellen Nationalen Liga für Demokratie (NLD) durften sie besuchen. Der über siebzigjährige NLD-Politiker Kyi Maung kam nach mehrtägigen Verhören wieder frei. Jutta Lietsch

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen