: AUFSTEHN
In der Früh bin ich noch müd
und das Aufstehn scheint verfrüht
Fiept der Wecker penetrant
weckt er in mir nur Widerstand
verstärkt den Trieb, im Bett zu bleiben
genau wie Stadtreinigers Treiben
den ich zur Wache schleppen will
wenn ich erwach' vom Müllgebrüll.
Auch sage ich ganz unverfroren
fürs Frieren bin ich nicht geboren
Denn schon als Kind entdeckte ich
unter der Decke lebt es sich
geborgen. Diesem Grundgedanken
gedankt gerat' ich nicht ins Wanken:
Auf, auf? Gerade jetzt wär's schade!
Ich liege warm, in der Gerade
auf dem Rücken, gut verpackt.
Ich pack' es eh nicht, so beknackt
früh aufzustehn: viertel vor acht!
Nein, nicht mit mir. Tscha: Gute Nacht!
(Ab mit Schnorchelgeräuschen)
Carola Rönneburg
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