: Kein Shell-Öl für Hamburg
Hamburg soll keine Shell-Produkte mehr kaufen, wenn es genauso teure Konkurrenzangebote gibt. Das hat die GAL in einem Antrag an die Bürgerschaft gefordert. Der Boykott solle gelten, bis der Konzern bereit ist, mit der nigerianischen „Bewegung für das Überleben des Ogoni-Volkes (MOSOP)“ zu verhandeln und die Verschmutzung der Ogoni-Region durch den Ölabbau zu beenden. Die GAL erinnert damit an die Ermordung des Ogoni-Aktivisten Ken Saro-Wiwa vor einem Jahr. Vier Mitglieder des Aktionsbündnisses Nigeria haben gestern vor der deutschen Zentrale der Shell-AG in Hamburg Kreuze aufgestellt. Für heute sind Mahnwachen an elf Hamburger Shell-Tankstellen geplant, unter anderem in Wandsbek, Altona, Eimsbüttel und Langenhorn. An den Aktionen teilnehmen werden unter anderem verschiedene GAL-Ortsgruppen, die Antifa Wandsbek und die Exil-Vertreterin der MOSOP, Lekara Nwinia aus London.
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