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Breites Bündnis gegen Gen-Soja

Gegen den Einsatz von Gentechnologie in Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion hat sich während einer Mitgliederversammlung am Wochenende in Hoisbüttel das „AgrarBündnis“ gewandt, ein Zusammenschluß von Organisationen aus Landwirtschaft, Umweltschutz und Entwicklungspolitik.

Trotz massiver Proteste war in der vergangenen Woche ein Frachter aus den USA mit gentechnologisch manipuliertem Soja in Hamburg eingetroffen. Nach Auffassung des „AgrarBündnis“ werden die negativen Folgen der Landwirtschaftspolitik durch den Einsatz der Gentechnologie nicht vermindert, sondern massiv verschärft. Dazu gehören sinkende Erzeugerpreise bei intensiverem Wirtschaften, Subventionsabhängigkeiten und die Verunsicherung der Konsumenten. Das sei auch international zu spüren: Im Nordosten Brasiliens sei durch den Anbau von Export-Soja die Ackerfläche binnen fünf Jahren um das Vierzigfache vergrößert worden. Die Kleinbauern der Region seien vertrieben worden; die Umwelt werde durch Rodungen und Pestizideinsatz stark belastet.

Stefanie Winter

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