piwik no script img

Wie Sklaven behandelt?

■ Warnstreiks bei KLM verzögerten am Wochenende Passagier-Abfertigung

Frankfurt/M./Bremen. Warnstreiks bei der niederländischen Fluggesellschaft KLM haben am Wochenende auf mehreren deutschen Flughäfen die Abfertigung von Passagieren verzögert. Nach Auskunft der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) beteiligten sich etwa 200 Beschäftigte in Frankfurt, München, Bremen, Düsseldorf und Hamburg an der Aktion.

Betroffen waren nach Gewerkschaftsangaben in erster Linie Flüge nach Amsterdam und London mit Anschlußverbindungen nach Übersee.

Mit den Warnstreiks protestieren die Beschäftigten gegen die Tarifpolitik der Fluggesellschaft. Sie wolle ihr Abfertigungspersonal „wie Sklaven“ an andere Gesellschaften abgeben, sagte ÖTV-Verhandlungsführer Hans Werner Kayßer in Frankfurt. Diese Unternehmen sollten dann für die KLM das Einchecken übernehmen.

Darüber hinaus wolle die Gesellschaft für verbleibende Mitarbeiter Einkommenskürzungen von bis zu 30 Prozent durchsetzen. Dagegen verlangt die ÖTV sozialverträgliche Lösungen und Arbeitsplatzgarantien.

Falls es zu keiner Einigung komme, werde die Gewerkschaft die Warnstreiks fortsetzen, sagte Kayßer. dpa

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen