piwik no script img

Galerienspiegel

Harald Finke – Werkstattgespräch In einer Reihe von Gesprächen „Über Kunst und Natur“ wird ausgelotet, inwieweit Künstler seit der romantischen Landschaftsmalerei bis heute gegen, mit und für die Natur arbeiten. Dabei stellt der Hamburger Installations- und Performancekünstler Harald Finke seinen an Joseph Beuys orientierten Ansatz vor. Heute, 20 Uhr, Kunststück, Eimsbüttler Chaussee 23

Thomas Hemstege – Tuschtypien „Göttlich“, „wunderbar“ und „fähig“ sind die drei etablierten Kategorien japanischer Tuschmalerei. Dazu gab es seit dem 7. Jahrhundert Exzentriker, die sich von den orthodoxen Regeln absetzten. Bei diesen fand der Japanloge und Meisterschüler des Tuschmalers Kondo Norihiko aus Kyoto seine Vorbilder. Eröffnung: heute, 19 Uhr, Freiraum Fleetinsel, Admiralitätstr. 71, tägl. 15-19 Uhr, bis 7. Dezember

Wolfgang Stiller – Laboratorium In einer pseudowissenschaftlichen Laborinstallation voller Latex, Glas und Stahl arbeitet der Künstler an einer „grundsätzlichen Neubewertung der Oberfläche“. Eröffnung: Freitag, 19 Uhr, Cato Jans DER RAUM, Klosterwall 13, Di-Fr, 12-18 Uhr, bis 19. Januar

un-frieden, sabotage von wirklichkeiten Sechzig Künstlerinnen, Künstler und Künstlergruppen aus aller Welt von Irland bis Uzbekistan, von Canada bis China zeigen Arbeiten zu befremdlichem Alltag, medialer Desinformation, rigiden Kontrollmechanismen, repressiver Staatsorganisation und Zukunftsökonomie.

Unfrieden ist eine Gemeinschaftsausstellung (im Rahmen der Woche der bildenden Kunst) von Kunstverein und Kunsthaus in Hamburg. Zugleich eröffnet der Kunstverein seinen neuen, vom US-thailändischen Künstler Rirkrit Tiravanija gestalteten Pool-Raum mit Bibliothek, Videozeitung und Kunstdokumentation. Eröffnung: Fr, 19 Uhr, Kunstverein, Klosterwall 23, bis 19. Januar

Gnadenlos-Besinnlich Fünfzehn Künstler aus sieben deutschen Städten loten in ihren Bildern die weihnachtliche Gnadenlosigkeit aus. Galerie Curare, Hegestr. 33, Di-Fr, 14-20, Sa, 11-14 Uhr, bis 31. Januar

Erfundene Wirklichkeit In merkwürdig fremden Nacht-aufnahmen und verzerrten Architekturfotos zeigen die vier Fotografen Thomas Hampel, Bernd Schulz, Manfred Wigger und Martin Zeller ihre Licht- und Raumstudien deutscher Städte als scheinbare Einblicke in einen fremden Planeten. Merkwürdige Farben und Raumwirkungen machen mit Langzeitbelichtungen u.ä. Bekanntes neu kenntlich. Schloß Agathenburg (bei Stade), Di-Sa, 14-17, So, 10-17 Uhr, noch bis Sonntag

Stipendien Filmkünstler Elmar Hess, Fotokünstler André Lützen, Installationistin Mariella Mosler und Maler Daniel Richter sind die aus 150 Bewerbungen ausgesuchten Hamburger Künstler, denen vom Verein „Neue Kunst in Hamburg“ 1997 ein knapp halbjähriger Auslandsaufenthalt ermöglicht wird.

Josch

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen