: Anbaggern
Spenden: Große gemeinnützige Organisationen werben mit Anzeigen und kaufen Namen potentieller Spender über Adressenverlage. Wer als kleineres Projekt, etwa als sparbetroffener Kinderladen, Geld braucht, wirbt Spender erst mal über persönliche Kontakte. Eltern, Verwandte, Nachbarn oder Arbeitskollegen sind am ehesten bereit zu spenden. In der Wirtschaft lassen sich am ehesten Geschäftsleute vor Ort für Geld oder – leichter – Sachspenden gewinnen, die dann diskret in Faltblättern auch als Spender genannt werden.
Sponsoring: Beim Unternehmens-Sponsoring darf die Firma mit ihrer Sponsortätigkeit offensiv werben. Die Firma darf die Sponsorgelder als „Betriebsausgaben“ voll steuerlich absetzen, deswegen geht es beim Sponsoring auch oft um höhere Summen. Der Empfänger muß die Einnahmen vom Sponsor unter Umständen versteuern, ein Problem für die Gemeinnützigen. Sponsoring ist zeitlich begrenzt. Firmensponsoren gewinnt man am leichtesten vor Ort, etwa Zeitungen und Sender, Einzelhandelsunternehmen, Firmen aus der Genußmittelbranche. Einige PR- Agenturen vermitteln – eingeschränkt – größere Konzerne als Sponsoren an geeignete soziale Projekte.
Stiftungen: 10.000 Stiftungen gibt es in Deutschland, ein Drittel davon unterstützen soziale Anliegen. Von diesen schütten rund 240 mehr als eine Million Mark jährlich aus. Die Münchner Beratungsfirma Maecenata gibt alljährlich einen „Stiftungsführer“ heraus, in dem 1.200 Stiftungen aufgelistet sind, bei denen es sich unter Umständen lohnt, einen Antrag zu stellen. BD
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen