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Castor mobilisiert Polizisten und Gegner

■ Bund und Länder einigen sich über das Begleitpersonal für Atomtransporte

Hannover (dpa/taz) – Die Polizei wird nach den Worten von Niedersachsens Innenminister Gerhard Glogowski (SPD) beim nächsten Atommülltransport nach Gorleben „gut vorbereitet“ sein. Die nächsten Castor-Behälter werden voraussichtlich „in der Zeit zwischen Februar und Mai nächsten Jahres“ unterwegs sein, sagte Glogowski am Montag abend in Hannover. Zwischen Bund und Ländern bestehe jetzt Einigkeit über die Zusammenarbeit in dieser Frage. „Das heißt, wir werden die entsprechenden Polizeikontingente bekommen und müssen nicht jedes Mal bettelnd durchs Land laufen.“

Nach dpa-Informationen soll der ursprünglich für diesen Herbst geplante dritte Atommülltransport ins Zwischenlager Gorleben nun in der Woche vom 3. bis 7. März erfolgen. Dazu wollte Glogowski sich ebensowenig äußern wie zu dem Plan, sechs Castor-Behälter in einem Sammeltransport nach Gorleben zu bringen. Drei Behälter sollen aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague kommen, die drei anderen enthalten abgebrannte Brennstäbe aus den AKW Gundremmingen und Neckarwestheim.

Morgen, am Nikolaustag, sollen bundesweit Anti-Castor-Aktionen stattfinden. Die „Republik freies Wendland“ fordert, daß um 16 Uhr alle Räder der Bahn für 10 Minuten stillstehen. Und in Saarbrücken trifft man sich um 15 Uhr zu einer Aktion vor dem Bahnhof in der Mainzerstr. 35.

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