piwik no script img

Bundestag nickt Hauptstadtplanung ab

■ Reichstagstunnel verzögert, Diskussion um Bundestagskita

Die Baukommission des Bundestages hat alle das Parlament betreffenden Bauvorentwürfe in Berlin gebilligt. Der Kommissionsvorsitzende Dietmar Kansy (CDU) erklärte gestern nach einer Sitzung des Gremiums, mit der Verabschiedung des Vorentwurfs für den Alsen- und den Luisenblock am östlichen Spreeufer liege es nun in der Hand der Bauunternehmen, die rechtzeitige Fertigstellung zu gewährleisten. Der umstrittene Tunnel zur Versorgung des Reichstages wird möglicherweise später als beabsichtigt fertiggestellt. Wegen der Einsprüche von Anwohnern könne ein Stück des Tunnelsystems erst mit Verzögerung in Angriff genommen werden. Auch die Pläne für eine eigene Kita für die Abgeordnetenkinder sollen noch einmal überdacht werden. Der Alsenblock wirft laut Kansy keine bautechnischen Probleme auf, da er auf einem freien Grundstück errichtet wird. Der am gegenüberliegenden Spreeufer zu bauende Luisenblock kann erst nach dem Bundestagsumzug fertiggestellt werden. Der Neubau einer Bundestagskita war erst verlangt und dann kritisiert worden, nachdem sich herausgestellt hatte, daß umliegende Kitas nicht mehr oder nicht voll genutzt werden. Nun hat die Baukommission Kansy zufolge „plötzlich festgestellt“, daß es einen Kindergarten in der nahen Mohrenstraße gibt, der in Bundesbesitz ist, aber bereits genutzt wird. Die Kommission will nun eruieren, ob er als „Betriebskindergarten“ genutzt und die Kinder aus der Gegend in die anderen Kitas verteilt werden könnten. AP/dpa

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen