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Niles wird vorerst fortgeführt

■ Ausgründung als kleine „Niles – Neu“. 60 Arbeitsplätze sicher

Der Werkzeugmaschinenhersteller Niles GmbH kann als Ausgründung „Niles – Neu“ vorerst weiterarbeiten. Ab Januar soll der Konkursverwalter mit finanzieller Unterstützung des Senats und der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS) die Ausgründung mit 60 Beschäftigten vornehmen. Auf diesen „Weg für eine einstweilige Fortführung von Niles“ haben sich gestern nach Angaben der BvS Vorstand Rudolf Bohn, Vertreter von Wirtschaftssenator Elmar Pieroth (SPD), des Bundeswirtschaftsministeriums, der IG Metall, des Betriebsrates sowie der Konkursverwalter und ein potentieller Investor verständigt. Die Beschäftigten des vom Aus bedrohten Berliner Werkzeugmaschinenbau-Unternehmens, das bislang rund 175 Mitarbeiter zählte, hatten zuvor vor dem BvS-Sitz am Alexanderplatz nochmals für den Erhalt des Unternehmens protestiert. Die Treuhand- Nachfolgerin hatte Ende voriger Woche überraschend mitgeteilt, sie wolle eine Sanierung des Unternehmens nur im Rahmen einer konzertierten Aktion und anhand eines geprüften Konzepts finanziell unterstützen. Die zwei vorgelegten Konzepte seien „nicht tragfähig“.

Der Betriebsrat der BvS appellierte an den Konkursverwalter, für die Fortführung des seit April im Konkurs befindlichen Unternehmens klare Verantwortlichkeiten festzulegen. „Niles – Neu“ soll nach BvS-Angaben die Abarbeitung vorhandener Aufträge sowie die Marktbearbeitung wieder aufnehmen. Damit solle Zeit gewonnen werden, um das vorliegende, noch unzureichende Unternehmenskonzept zu verbessern und finanziell abzusichern. Die Bereitstellung der notwendigen Mittel müsse noch von den zuständigen Gremien beim Senat und bei der Treuhand-Nachfolgerin bestätigt werden. Die Zustimmung solle in beiden Fällen in den nächsten Tagen erreicht werden. ADN

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