: Stollen ist fett
Weihnachten – das Fest der Liebe, der Stollen und der Freßorgien. Hamburgs Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) empfiehlt daher allen Gesundheitsbewußten magere Fleisch- und Fischsorten mit leichten Soßen. Ein bunter Teller mit exotischen Früchten könne den traditionellen süßen Teller ablösen. Und beim Backen von Plätzchen sorgten auch Vollkornmehl und Nüsse für knusprige Genüsse. „Wahrer Genuß braucht Zeit und eine schöne Umgebung“, meint auch die Ernährungsberaterin der AOK, Ingeborg Widera, „man sollte sich daher das Essen langsam auf der Zunge zergehen lassen.“ Geradezu „barbarisch“ ist es für sie, den Christstollen auch noch mit Butter zu bestreichen. „Ein Stollen trieft nur so von Butter, man muß ihn doch nicht zur Stulle degradieren!“ Traditionelle Festtagsgerichte wie Gans oder Karpfen stammten zudem aus Zeiten, „in denen sich die Menschen sonst nur von Kartoffeln und Gemüse ernährten. Diese Zeiten sind längst vorbei!“ dpa
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